Liebe Kolleginnen und Kollegen der Hoesch Schwerter Profile GmbH, mit großer Bestürzung haben wir als Schwerter SPD die Meldung der Insolvenzverwalter aufgenommen, dass das Werk in Schwerte in absehbarer Zeit geschlossen werden soll.
Die Geschichte der heutigen Firma Hoesch am Standort Schwerte reicht bis weit ins 19. Jhd. zurück.
Sie hat wesentlich zum Wohlstand und wirtschaftlichem Aufschwung unserer Stadt beigetragen und v. a. vielen Menschen gute Arbeit gegeben.
Ihr als Kolleginnen und Kollegen stellt ein wichtiges Rückgrat des Wirtschaftsstandorts Schwerte dar.

In den letzten Wochen und Monaten habt Ihr durch Gehaltsverzicht von euch aus einen großen Beitrag geleistet, um eure Arbeitsplätze zu sichern.
Es ist eine riesige Enttäuschung, dass dies zu nichts geführt hat.
Wir wissen auch, dass an jedem verlorenen Industriearbeitsplatz weitere Familienangehörige hängen.
Auch weitere unternehmensnahe Zuliefererbetriebe und Dienstleistungsanbieter sind betroffen.
Euer technisches Know-how vor Ort ist schon heute wichtig und wird in Zukunft immer wichtiger sein.
Wir stehen in dieser schwierigen Zeit in Solidarität an eurer Seite.
Das bedeutet für uns auch, dass wir uns über ein zeitnahes Gespräch mit euch– gerne auch gemeinsam mit lokalen Vertretern der Gewerkschaften, der Stadt Schwerte und der TWS – sehr freuen.
Zugleich fordern wir mit diesem offenen Brief alle in Verantwortung stehenden Personen auf, alles dafür zu tun, die Arbeitsplätze in der Eisenindustriestraße in Schwerte zu erhalten.
Wir sind bereit, gemeinsam zu überlegen, welche öffentlichen Unterstützungsangebote es für die Belegschaft geben kann.
Wir halten es für Ihre Aufgabe, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen und ihnen eine Zukunftsperspektive zu eröffnen.
In Freundschaft SPD Schwerte