Das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (kurz Selbstbestimmungsgesetz, SBGG) tritt ab heute in Kraft.
Es schenkt trans*, inter* und nicht-binären Menschen endlich die Freiheit, den Geschlechtseintrag und Vornamen ohne unnötige bürokratische Hürden zu ändern.Damit ist nun Schluss mit belastenden Gerichtsverfahren oder entwürdigenden Gutachten.
Denn von nun an genügt eine Erklärung beim Standesamt. Dies ist ein echter Durchbruch, für den wir als NRWSPDqueer mit vielen Aktivist:innen lange gekämpft haben und auf den wir stolz sind.
Doch obwohl wir mit dem SBGG einen riesigen Schritt nach vorn machen, gibt es immer noch einiges zu tun. Diskriminierungen im Alltag, gesellschaftliche Vorurteile und Ablehnung sind mit den Gesetz nicht verschwunden.
Wir müssen weiter dran bleiben, damit trans* Menschen wirklich respektiert werden.
Kürzungen von Fördermittel, wie sie die schwarz-grüne Landesregierung im aktuellen Haushaltsentwurf vorsehen, wirken dieser wichtitgen Aufgabe leider entgegen.
Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein Sieg für die Freiheit und Würde aller Menschen in Deutschland. Wir feiern diesen historischen Tag und kämpfen weiter gemeinsam für eine Gesellschaft, in der jede:r sicher und frei leben kann.