SPD fordert stadtübergreifende Standards für OGS-Betreuung

SPD fordert stadtübergreifende Standards für OGS-Betreuung

Ab Sommer 2026 gilt in NRW der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz. Das heißt: Ab August 2026 haben alle Grundschulkinder der ersten Klassen einen Anspruch auf eine ganztägige Betreuung.

In den Folgejahren wird dieser Anspruch sukzessive um eine Klassenstufe erweitert. Doch wie wird die ganztägige Betreuung aussehen? Die SPD schlägt vor, ein gemeinsames Leitbild in Schwerte zu entwickeln, um stadtübergreifende Standards zu schaffen und die einzelnen Schulen mit dieser wichtigen Aufgabe nicht allein zu lassen. Ein entsprechender Antrag wird im nächsten Schulausschuss am 13. November beraten.

Eigentlich hatte die Landesregierung angekündigt, ein Landesausführungsgesetz zur Umsetzung des OGS-Rechtsanspruchs vorzulegen. Doch das ist nicht passiert. So sind die Kommunen bzw. die Schulen und OGS-Einrichtungen nun auf sich selbst gestellt. „OGS ist kein Betreuungs-, sondern ein Bildungsthema, ein zentraler Baustein für Chancengleichheit, Integration und Inklusion“, betont SPD-Ratsfrau und Schulausschussvorsitzende Claudia Belemann-Hülsmeyer.

Wenn die Grundschulkinder ganztägig in der Schule bzw. der OGS sind, muss diese entsprechend aufgestellt sein.

Die Kinder müssen beispielsweise Unterstützung erfahren bei ihren Hausaufgaben, sich ausruhen oder auch austoben können, Freizeitangebote erhalten. Und dies, obwohl die Personalschlüssel alles andere als üppig sind und sich auch die räumlichen Situationen in den verschiedenen Schulen sehr unterschiedlich darstellen.

Umso wichtiger ist es der SPD Schwerte, dass es eine stadtübergreifende Verabredung gibt über Standards und Ziele. Schul- und OGS-Leitungen, Schulamt, Träger und Eltern sollten sich gemeinsam über Wünsche und Vorstellungen verständigen. Ein gemeinsames Leitbild ist der erste Schritt für ein qualitativ gutes OGS-Angebot in unserer Stadt.

Uwe Görke-Gott

Einfach Leben. Jeder Tag ist wie ein kleines Leben htpp://www.uwegoerke-gott.de